Blumen verschönern einen Garten, sind ein Blickfang auf Balkonen oder Terrassen und kommen als Zimmerpflanzen auch bei der Inneneinrichtung zum Einsatz. Neben der dekorativen Funktion sind viele Wildblumen zudem maßgeblich am Gleichgewicht in der Natur beteiligt. Wir geben hier fünf Büchertipps, die sich dem Themenschwerpunk Blumen widmen und von denen du jede Menge lernen kannst.
Besten Dank an Rene Schweizer vom Blumenhaus Frei in Olten für die nachfolgenden Buchempfehlungen:
1. 1200 Garten- und Zimmerpflanzen, von Martin Haberer
- Editor: Verlag Eugen Ulmer
- Ursprache: Deutsch
- Seitenzahl: 2.528
Bei diesem Buch handelt es sich um ein umfangreiches Nachschlagewerk, in welchem 1.200 verschiedene Pflanzenarten vorgestellt werden. Zu der Vorstellung der verschiedenen Pflanzen gehören neben einem Foto auch Informationen zur Familie, der ursprünglichen Heimat der Pflanze, dem idealen Standort, der Pflege und Vermehrung. Die kurzen Pflanzensteckbriefe liefern alle wichtigen Informationen, welche man als Hobbygärtner im Alltag benötigt. Das zugefügte Foto kann außerdem genutzt werden, um eine bisher unbekannte Pflanze im eigenen Garten oder der freien Natur zu bestimmen.
Inhaltlich widmet sich das Buch verschiedenen Pflanzengruppen, nämlich den Gehölzen, den Stauden, den Beet- und Balkonpflanzen sowie den Zimmerpflanzen und Pflanzenarten für den Wintergarten. Aufgrund des immensen Umfangs und der übersichtlichen Gliederung des Inhalts eignet sich dieses Buch nicht nur als Lektüre für Hobbygärtner und Pflanzenliebhaber. Es kann auch als Nachschlagewerk während einer Ausbildung zum Floristen, Gärtner oder Garten- und Landschaftsbauer verwendet werden.
2. Das kleine Blumenbuch, von Rudolf Koch
- Editor: Insel Verlag
- Ursprache: Deutsch
- Seitenzahl: 70
Wenn du auf der Suche nach einer Mischung aus künstlerischer Darstellung von Blumen und passenden Informationen zur Pflanzenart bist, dann ist dieses Buch vielleicht genau richtig für dich. Die darin verwendeten Zeichnungen wurden erstmals im Jahr 1930 unter dem Titel „Das Blumenbuch“ in drei Bänden veröffentlicht. Es handelte sich dabei um 250 Zeichnungen von Rudolf Koch. Sie wurden von Fritz Kredel in Holz geschnitzt, von Emil Wöllner handkoloriert und schließlich mit Blumenbestimmungen von Hans Heil versehen. Das Ergebnis der Zusammenarbeit erschien bei der Mainzer Presse. Später brachte der Insel Verlag eine Auswahl der schönsten Bilder und Pflanzenbestimmungen als Buch heraus und genau das ist nun als neuer Druck zum 50. Todestag von Rudolf Koch wieder als Buch erhältlich. Einige der schönsten Zeichnungen mit passenden Pflanzenporträts finden sich in diesem Buch und sind nicht nur optisch sehr ansprechend, sondern liefern auch interessante Informationen zu den hier vorgestellten Pflanzenarten. Dabei handelt es sich überwiegend um Wild- und Zierpflanzen aus Mitteleuropa wie den Feldrittersporn, das Schneeglöckchen, den Klatschmohn und die Ackerwinde.
3. Mein wunderbarer Blumengarten: Floret Flower Farm, von Erin Benzakein
- Editor: Deutsche Verlags-Anstalt
- Ursprache: Englisch
- Seitenzahl: 308
Ein frischer Strauß Blumen auf dem Tisch verleiht einem Raum gleich eine ganz andere Stimmung und ist ein dekoratives Element, welches für Freude beim Betrachter sorgt. Wer sich über die Verwendung von Gartenblumen als Schnittblumen informieren möchte, der findet in diesem Buch viele Inspirationen und nützliche Informationen. Vorgestellt werden klassische Gartenpflanzen wie Rosen, Flieder oder Pfingstrosen und exotische Zierpflanzen als aller Welt wie die Japanische Anemone. Erin Benzakein kreiert aus den Blumen ihres einzigartigen Gartens prachtvolle Sträuße und Arrangements, die in diesem Buch bildreich gezeigt werden. Sie sind eine praktische Inspiration für deine eigenen Blumensträuße, die du aus den Zierpflanzen deines Gartens binden möchtest. Ergänzend zu den Fotografien findest du in diesem 308 Seiten dicken Buch Tipps vom Profi, mit welchen deine eigenen Blumensträuße und Blumenarrangements garantiert noch besser gelingen. Die Fotografien in diesem Buch stammen von Michèle Waite, welche mit ihrer Kamera nicht nur die wunderschönen Sträuße, sondern auch die Blumenpracht im Garten eingefangen hat.
4. Redouté. The Book of Flowers, von H. Walter Lack
- Editor: Taschen
- Ursprache: Mehrsprachig
- Seitenzahl: 512
Blumen selbst sind bereits ein Kunstwerk der Natur und schmeicheln dem Auge des Betrachters. Kein Wunder also, dass die verschiedenen Zierpflanzen der prachtvollen Gärten vergangener Zeit so manchen Künstler inspirierten und zu meisterhaften Zeichnungen oder Gemälden angeregt haben. Eine Sammlung solcher meisterhaften Kunstwerke rund um das Thema Blumen ist dieses Buch. Es zeigt die Aquarelle des bekannten Blumenzeichners Pierre-Joseph Redouté. Er ließ sich in den Pariser Gärten einer längst vergangenen Zeit inspirieren und verewigte die Blumenpracht in seinen bis heute beliebten und bekannten Aquarellen. Sie sind detailreich und zeigen die Schönheit typischer Pflanzen, welche für die Gartengestaltung genutzt werden und wurden. Dazu gehören zum Beispiel prächtige Rosenblüten, farbenfrohe Tulpen und eindrucksvolle Lilien.
In diesem Buch sind einige der beeindruckendsten Blumenporträts des französischen Künstlers verewigt. Ausführliche Informationen zu den verschiedenen Pflanzen sucht der Leser jedoch vergeblich, denn es handelt sich hierbei nicht um ein Nachschlagewerk. Vielmehr ist das Buch ein Bildband mit hohem künstlerischem Anspruch, das beim Durchblättern und Betrachten für Entzücken bei Blumenliebhabern sorgt.
5. Was blüht denn da? Kindernaturführer: entdecken, erkennen, erleben, von Ursula Stichmann-Marny und Dr. Heike Herrmann
- Editor: Franckh Kosmos Verlag
- Ursprache: Deutsch
- Seitenzahl: 112
Gemeinsam mit Kindern die Natur entdecken und dabei Pflanzen im eigenen Garten oder der wilden Natur rund um das eigene Zuhause bestimmen – genau dabei unterstützt dieses kindgerechte Pflanzenbuch. Damit sich die in der Natur entdeckten Blumen im Buch einfach wiederfinden lassen, sind die 85 darin vorgestellten Pflanzen nach den Farben ihrer Blüten sortiert. Zu jeder Pflanze erhalten Kinder und ihre Eltern einige Informationen wie beispielsweise die typische Pflanzengröße und Blütezeit. Darüber hinaus gibt das Kinderbuch viele Tipps, wie Leser selbst einen Blühkalender anlegen können, wie man Blumen in der Natur sammelt und wie sie sich pressen lassen. Das kompakt und optisch ansprechend präsentierte Wissen zu den verschiedenen Blumen wird durch Zeichnungen ergänzt. Diese detailreichen Bilder zeigen die Blüten, die Blätter und andere markante Merkmale, anhand derer eine Pflanzenbestimmung spielend einfach gelingt.
Dank des handlichen Buchmaßes eignet sich dieses Pflanzenbestimmungsbuch auch, um es beim nächsten Spaziergang in der Natur im Rucksack mitzunehmen und unterwegs darin nachzuschlagen. Aufgrund der kindgerechten Gestaltung, der leicht verständlichen Informationen und vielen Anregungen für eigene Aktivität empfiehlt auch der NABU dieses Buch zur Pflanzenbestimmung für Kinder. Es richtet sich an Kinder im Alter von vier bis acht Jahren.