Händler für gebrauchte Bücher

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Leseratten wissen: Der Kauf von Büchern kann auf Dauer kostspielig sein. Zumindest dann, wenn der Kauf neuer Literatur regelmäßig zu den großen Onlineshops oder aber zum Buchhändler im Einkaufszentrum führt. Zugegeben, es ist verlockend, sich ausgiebig über die neuesten Romane und Sachbücher zu informieren. Und natürlich werden viele von uns bei der großen Auswahl schwach. Das böse Erwachen kommt jedoch spätestens bei der monatlichen Endabrechnung.

Abhilfe könnte hier der Kauf von Secondhand Publikationen sein. Bei vielen Händlern ist es möglich, gebrauchte Bücher zu kaufen. Von Belletristik bis hin zu Fachbüchern ist alles vorhanden.

 

Besser als ihr Ruf

Viele Menschen stehen gebrauchten Dingen skeptisch gegenüber. Allein der Gedanke an Büchern dieser Art ruft bei einigen Bilder, wie etwa herausgerissene Seiten oder von Stockflecken übersät, vor dem inneren Auge hervor. Aber tatsächlich sind gebrauchte Bücher besser als ihr Ruf. Ein Großteil davon weist lediglich kleine Schönheitsmakel, wie beispielsweise Leserillen auf. Der Kauf gebrauchter Bücher bringt zudem einige Vorteile mit sich:

  • Schont natürliche Ressourcen
  • Viele im regulären Handel vergriffene Titel sind verfügbar
  • Spart Geld

Besonders der letzte Punkt ist ein wichtiges Argument, um zumindest einmal über den Kauf gebrauchter Publikationen nachzudenken. Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Buch aus 2. Hand weniger als 70 % des ursprünglichen Verkaufspreises kostet. Fleißige Leser – und vor allem ihr Bankkonto – werden diese Ersparnis zu schätzen wissen.

 

Gebrauchte Bücher verkaufen

Irgendwann kommt bei einigen Leseratten die Zeit, das Bücherregal auf Vordermann zu bringen. Der Zeitpunkt ist spätestens dann da, wenn die neu gekauften Bestseller keinen Platz mehr finden. Glücklicherweise gibt es mittlerweile einige Möglichkeiten, um die überflüssigen Bücher wieder loszuwerden. Viele Händler, on- als auch offline, haben sich auf den An- und Verkauf spezialisiert.

Doch welche alten Bücher sind was wert? In Antiquariaten oder auch Online kann man rare Schmuckstücke, teilweise auch älterer Natur, finden. Sei es die Karl May Sammlung oder aber die “Abenteuer des Tom Sawyer” von Mark Twain. Auch aktuell heiß begehrte, aber im regulären Buchhandel vergriffene Werke, wie etwa die “Geralt Saga” von Andrzej Sapkowski oder “Clockwork Angel” von Cassandra Clare, sind dort teilweise vertreten. Das bedeutet jedoch nicht automatisch, dass die Händler jedes gebrauchte Buch aus dem heimischen Wohnzimmerschrank ankaufen. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Und die Chancen auf Ankauf.

 

Was wird gekauft?

Wer gebrauchte Bücher verkaufen will, braucht zuerst eines: Geduld. Abhängig davon, wo die Werke angeboten werden, nimmt das Einstellen einige Zeit in Anspruch. Bei Medimops und Rebuy beispielsweise reicht es, den ISBN Code (dieser befindet sich auf der Rückseite des Buches) anzugeben. Häufig kommt es bei diesen Plattformen jedoch vor, dass der Titel einfach abgelehnt wird und kein Ankauf erfolgt. Da taucht unweigerlich in einem die Frage auf: Warum? Und wohin mit all den unverkauften Büchern?

Medimops und Co. sind Onlinehändler, welche teilweise Millionen von Artikeln im Angebot haben. Fehlt die Nachfrage oder ist das Lager einfach voll, wird das angebotene Buch automatisch abgelehnt. In diesem Fall kann man die Publikationen anderweitig verkaufen. Zum Beispiel bei Fairmondo oder Booklooker. Grundsätzlich sollten die Bücher folgende Merkmale aufweisen, wenn Ihr sie verkaufen wollt:

  • Es dürfen keine Seiten fehlen
  • Keine Flecken oder ähnliches aufweisen
  • ISBN Nummer sollte vorhanden sein
  • Keine persönliche Widmung (wirkt sich teilweise negativ im Preis aus)
  • Der Allgemeinzustand sollte gut bis sehr gut sein

Das Alter der Bücher spielt weniger eine Rolle. Wurde der Roman beispielsweise erst vor kurzem verfilmt, gibt es eine rege Nachfrage. Besonders ältere Ausgaben dieser Geschichte können dann einige Euro einbringen. Auch Sachbücher, die Unterrichts- oder Studienmaterial enthalten, werden fast immer gesucht. Wird das Buch nicht mehr gedruckt, zahlen nicht nur Sammler teilweise horrende Summen dafür. Seltene Publikationen oder Kinderbücher erfreuen sich ebenfalls großer Beliebtheit. Diese Werke sollten jedoch nicht über einen Zwischenhändler verkauft werden.

 

Antiquitätenhändler oder Online-Plattformen, was lohnt sich eher?

Noch vor einigen Jahren war es möglich, ältere gebrauchte Bücher im Antiquariat oder aber Secondhand-Laden loszuwerden. Diese Zeit ist, mit wenigen Ausnahmen, vorbei. Denn viele dieser Geschäfte arbeiten nur noch auf Kommissionsbasis oder kaufen nur Highlights an. Wer nicht gerade die erste Gutenberg-Bibel verkaufen will, sollte sich eine Alternative zur Veräußerung seiner Bücher suchen.

Ohne Zwischenhändler funktioniert dies beispielsweise über Ebay-Kleinanzeigen oder auf dem Flohmarkt. Der Vorteil: Ihr könnt selbst den Preis festlegen. Der Nachteil: Mitunter langwierig und häufig kommt es gerade auf Flohmärkten zum regen Feilschen. Mittlerweile sind auch viele andere Menschen dazu übergegangen, auf Ebay-Kleinanzeigen überflüssige Bücher einzustellen. Dementsprechend groß ist deswegen das Angebot.

Hier eine kleine Übersicht von möglichen Seiten und Plattformen, wo Ihr gebrauchte Bücher nicht nur kaufen, sondern auch verkaufen könnt. Inklusive der Vor- und Nachteil:

Medimops aka Momox: Der Ankaufspreis von jedem einzelnen Buch wird direkt nach Eingabe von ISBN oder Barcode angezeigt. Ab einem Wert von 10 € übernimmt Momox die Versandkosten. Der Nachteil: Die Nachfrage an älteren Büchern bzw. gängiger Literatur ist meistens gering, was sich auf den gezahlten Preis auswirkt.

Rebuy: Auch hier gilt das Angebot: Ab 10 € Ankaufswert entfallen die eigenen Versandkosten. Direkt nach Angabe der erforderlichen Daten könnt Ihr sehen, ob Euere Bücher aktuell angekauft werden. Oft erfolgt eine Absage oder Rebuy zahlt Euch lediglich Cent-Beträge für das gebrauchte Buch.

Ebay-Kleinanzeigen: Hier bestimmt Ihr den Preis. Die einzige Voraussetzung sind gute Bilder und eine detaillierte Beschreibung. Ob sich gebrauchte Bücher dort gut verkaufen, ist umstritten. Auch hier ist abhängig, was genau angeboten wird und wie hoch die Nachfrage ist.

Ebay: Auf der Auktionsplattform könnt Ihr gegen Gebot oder aber Festpreis gebrauchte Bücher verkaufen. Verkäufer mit guten Bewertungen haben hier gute Chancen, ihre Artikel loszuwerden.

Allerdings verlangt Ebay pro erfolgreichem Verkauf Provision. In letzter Zeit hat die Auktionsseite jedoch nicht nur die Gebühren stark angehoben, sondern auch die Zahl von Spaßbietern und Nichtzahlern hat zugenommen.

Amazon: Viele Leseratten sind Stammkunde dieser Plattform und kaufen dort regelmäßig neue Lektüre. Was einige jedoch nicht wissen: Amazon eignet sich auch, um gebrauchte Bücher zu verkaufen. Es ist jedoch nicht einfach, sich auf der umfangreichen Seite als Verkäufer zurechtzufinden. Zudem gilt es einige Auflagen zu beachten und es fällt pro Verkauf eine Provision an. Dafür aber gibt es dort keine Spaßbieter und Ihr müsst Euch nicht die Zeit nehmen, um Fotos und aufwendige Artikelbeschreibungen zu verfassen.

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