Kennst du das?
Du sitzt nach einem langen Arbeitstag auf dem Sofa, hast eine dampfende Tasse Tee vor dir auf dem Tisch und öffnest ein Buch. Du nimmst den Geruch von frisch bedrucktem Papier wahr und freust dich auf das bevorstehende Leseabenteuer. Nach ein paar Seiten kommt die Ernüchterung. Das Buch fesselt dich nicht. Gerade vor kurzem hast du die letzten Seiten von “Harry Potter und die Heiligtümer des Todes” zu Ende gelesen und seitdem zieht dich nichts mehr in seinen Bann.
Aber woran liegts?
Keine Sorge, du bist mit deinem Problem nicht alleine. Sehr vielen Menschen ging es so nachdem sie die Bücher um den Zauberlehrling von J. K. Rowling gelesen haben. Es sind nicht nur einfach Buchstaben auf einem Blatt Papier. Für die meisten Leute ist die Zauberwelt ein zu Hause geworden. Sich nach einem harten Tag nach Hogwarts träumen und mit Harry, Ron und Hermine über sieben Bände unzählige Abenteuer erleben, gibt einem doch irgendwie das Gefühl von Geborgenheit.
Du hast Teil an ihrem Leben und fühlst mit ihnen. Du begleitest sie, wenn sie sich das erste Mal verlieben und auch wenn sie sich gegenseitig in den Wahnsinn treiben. Oft bringen sie dich zum Lachen und manchmal auch zum weinen. Am Ende klappst du das Buch zu und hast das Gefühl ein guter Freund hätte dich verlassen. Damit es nicht ganz so schlimm wird, geben wir dir nachfolgend ein paar Tipps für die nächsten Lesestunden.
Weitere Bücher von J. K. Rowling
Wenn du Ermittlern gerne bei der Arbeit über die Schulter schaust und mysteriöse Verbrechen aufklärst wirst du sicher bei Robert Galbraith fündig.
Unter diesem Pseudonym schrieb J. K. Rowling im September 2012 ihren Roman “Ein plötzlicher Todesfall”.
Im Jahr 2013 veröffentlichte sie ebenfalls als Robert Galbraith die Krimireihe “Cormoran-Strike”.
Für alle die es etwas märchenhafter mögen veröffentlichte J. K. Rowling 2020 den “Ickabog”. Ein Märchen, welches uns aufzeigt welche Folgen der Missbrauch von Macht haben kann. Der “Ickabog” ist zwar ein Kinderbuch, doch auch Erwachsene kommen damit auf ihre Kosten.
Fremde Welten – Fantasy für zauberhafte Lesestunden
Eine Empfehlung wird ganz besonders oft gegeben wenn man nach ähnlichen Büchern wie Harry Potter fragt. Die “Charlie Bone” Reihe von Jenny Nimmo handelt von einem Jungen, der herausfindet das er der Nachfahre eines Magiers ist. Charlie kommt auf ein Internat an dem unter anderem “Sonderbegabte” unterrichtet werden. In diesem Internat erlebt er unglaubliche und gefährliche Abenteuer. Von “Charlie Bone” gibt es insgesamt acht Bände, von denen der letzte 2010 erschienen ist.
Um einiges düsterer geht es in der Magierschule “Scholomance” von Naomi Novik weiter. Die New-York-Times-Bestsellertrilogie spielt in einer Schule, aus der man nur herauskommt wenn man die Abschlussprüfung besteht, oder stirbt. Es lauern dort dunkle Gefahren und Monster die nur darauf warten anzugreifen. “Scholomance” ist ein bildgewaltiges Abenteuer in dem auch die Liebe nicht zu kurz kommt.
Wenn du eine ganz neue Welt betreten möchtest, schau doch mal in Mittelerde vorbei. Dort gibt es Hobbits und Orks, aber auch Elben und andere Wesen. Die Rede ist natürlich von J. R. R. Tolkiens “Der Herr der Ringe”. Auch wenn die Geschichte sehr wenig mit “Harry Potter” gemeinsam hat, ist es eine ebenso große und wundervolle Welt. Ein Meisterwerk der Literatur in der die Freundschaft, genau wie bei “Harry Potter” eine große und wichtige Rolle spielt.
Wie sagte Garrick Ollivander so schön? “Der Zauberstab sucht sich den Zauberer.” Vielleicht sucht sich auch das Buch seinen Leser. Schau dich ruhig mal in anderen Bereichen um. Ein Tapetenwechsel mit Stephen King, oder Nicholas Sparks kann sehr erfrischend sein, ebenso wie eine Biografie von deinem Lieblingskünstler.
Wenn du “Harry Potter” noch gar nicht loslassen möchtest ist das auch kein Problem. Lies doch die Bücher einfach nochmal auf Englisch. Dabei kannst du viele Wortspiele lesen, die aufgrund der deutschen Übersetzung verloren gegangen sind und den unvergleichlichen englischen Humor genießen.